Nichts als Ausreden – Warum manche gar keinen Sport treiben Thinkstockphoto.de

Nichts als Ausreden – Warum manche gar keinen Sport treiben

  • Jörg Birkel
Zu faul, keine Zeit, keinen Spaß – um Ausreden sind wir nie verlegen, wenn es um mehr Bewegung geht. Die meisten Deutschen, die gar keinen Sport treiben, sind nach eigenen Angaben dafür einfach zu bequem. Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage der GfK Marktforschung.

Wenn man davon spricht, dass Sport die Gesundheit fördert, dann ist in der Regel ein moderates Sporttreiben gemeint. Fast 60 Prozent der Befragten gaben in der GfK-Umfrage an, dass sie gerne mehr Sport treiben würden. Der positive Nutzen von Bewegung scheint den Deutschen also durchaus bewusst zu sein.

Warum ist es so schwer, das eigene Leben zu ändern?

Gesundheitsexperten empfehlen im Idealfall täglich eine halbe Stunde Bewegung. Als Mindestmaß sollte man aber versuchen, etwa dreimal in der Woche die Turnschuhe zu schnüren. Das ist eine zeitliche Investition, die noch recht überschaubar ist, aber sich in vielerlei Hinsicht auszahlen wird.

Dennoch gab fast jeder Vierte in der Umfrage an, dass er keine Zeit habe, um Sport zu treiben. Rund 26 Prozent der Befragten sehen ohnehin keine Notwendigkeit für ein Sporttreiben und fast jeder Dritte ist der Befragung zu Folge schlicht zu bequem, um sich regelmäßig in Sportsachen zu bewegen. Ebenfalls häufig genannt wurden Müdigkeit und Unlust an Bewegung.

Die Frage lautet also: Sind das nur faule Ausreden, oder haben wir in einer modernen Welt neben Beruf, Haushalt, Kindern und Freunden wirklich keine Zeit für Sport und Gesundheit. Oder ist es eher eine Frage der Prioritäten. Wer keinen Spaß an Bewegung empfindet und wem dieser Spaß in seiner Schulzeit und Jugend nie wirklich vermittelt wurde, der wird sich immer schwer damit tun, Zeit für Sport zu erübrigen.

Zeitmangel oder Ausrede?

Dabei wäre nicht mal viel Zeit notwendig. Eine halbe Stunde entspricht ja gerade einmal 2 Prozent des Tages. Mit einer etwas strafferen Organisation lässt lassen sich 30 Minuten in die meisten Tagespläne integrieren. Eine gute Zeit dafür ist beispielsweise direkt nach dem Aufstehen, bevor einem die Terminplanung einen Strich durch die Rechnung macht.

Und auch die Bequemlichkeit ist nur vorgeschoben. Wer sich wirklich bewegen will, wird es auch schaffen, sich dafür aufzuraffen. Häufig bleibt der Schweinehund Sieger, wenn man nach der Arbeit noch nach Hause fährt, statt direkt zum Sport zu gehen.

Pack morgens schon die Sporttasche und mach nach Feierabend einen kurzen Abstecher ins Fitnessstudio oder laufe von der Arbeit einfach mal nach Hause. Dann hast Du Dein Pensum bereits erfüllt und hast Dir den Abend auf dem Sofa reichlich verdient.

Es gibt weit über 100 verschiedene Sportarten

Mit der Zeit entwickelt man vielleicht auch Freude an der Bewegung. Möglicherweise hast Du aber bisher noch nicht den richtigen Sport für Dich gefunden. Probiere doch einfach mal andere Sportarten aus.

Neben Joggen, Rad fahren oder Schwimmen gibt es moderne Fitnessstudios mit einer großen Auswahl an Möglichkeiten und einem abwechslungsreichen Kursprogramm. Aber auch Spielsportarten wie Fuß-, Hand- oder Basketball fördern die Fitness und sorgen für Kurzweile. und zahlreiche Varianten.

Fazit: Wir sind der Meinung, dass es sich tatsächlich nur um faule Ausreden handelt, warum jemand keinen oder nur wenig Sport treibt. Wer sein Sportverhalten ändern und mehr für seine Gesundheit tun möchte, der findet Möglichkeiten und Wege, dies auch zu tun. Man muss es halt wirklich wollen.

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