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Interview mit BodyCross-Erfinder Daniel Adam

  • Anne Nyhuis, citysports.de
BodyCross ist ein effektives Ganzkörpertraining mit unkomplizierten Trainingsgeräten wie Kettlebell, Slingtrainer oder Medizinball. Daniel Adam, Fitnesstrainer und BodyCross-Erfinder, stellt das vom Functional Training abgeleitete Konzept im Interview mit unserer Partnerseite citysports.de vor.
citysports.de: Ausnahmsweise kommt das BodyCross-Konzept nicht aus den USA, sondern aus Deutschland. Vor drei Jahren hast Du dieses Fitness-Training zusammen mit Rainer Herrmann entwickelt. Was verbirgt sich hinter dem Begriff?
Daniel Adam: BodyCross - Functional Fitness ist ein intensives, hocheffektives Kraft- und Konditionsprogramm mit Erfolgsgarantie und "Team-Push"-Effekt. Die derzeit europaweit einzigartige Kombination aus Bodyweight- und Coretraining, Kettlebell und Slingtraining, kombiniert mit modernen Zirkeltraining, macht es zu einen Workout- und Ausbildungskonzept, bei dem Motivation und Erfolg garantiert sind. Es basiert auf Erfahrungen und Trainingsmethoden von Militärs, von Fitnessprofis, erfolgreichen Kampfsportlern, Physiotherapeuten und Sportmedizinern. Die Kombination dieser zielgerichteten Trainingsmethoden macht es zu einem wirkungsvollen und nachhaltigen Sportkonzept.

Für mich klingt das stark nach dem Zirkeltraining aus der alten Schulzeit.
Auf den ersten Blick erinnert das Training an einen intensive Sportstunde aus der guten alten Schulzeit. BodyCross orientiert sich hierbei am ganzheitlichen Ansatz. So ist ein vollumfassendes, gesundheitsorientiertes und alters- sowie leistungsgruppenunabhängiges Trainingskonzept entstanden. Die Elemente bestehen aus einem allgemeinen Aufwärmtraining, einem speziellen Rumpftraining, modern eben Coretraining genannt, Technikelementen, einem fordernden, aber nicht wettkampfmäßigem Zirkeltraining und einem anschließendem gemeinsamen "Cool Down" mit Dehnübungen.

Was bringt BodyCross und für wen ist es geeignet?
Es ist ein Trainingskonzept für Jung und Alt. Die Teilnehmer sollen zielgerichtet trainert werden, um so den größtmöglichen Vorteil für einen gesunden und leistungsfähigen Körper zu gewährleisten. Insbesondere im Hinblick auf wachsende berufliche und alltägliche Herausforderungen ist es unabdingbar, leistungsfähig und belastbar zu sein. BodyCROSS® gibt dem Sportler keine Gewichts- oder Wiederholungsvorgaben. Die Intervalle werden leistungsgruppenorientiert abgestimmt, wobei jeder Teilnehmer seine individuelle Gewichtsbelastung wählen kann.

Wird in der Gruppe oder einzeln trainiert?
BodyCross wird im Regelfall in Gruppen (maximal 20) trainiert; es eignet sich aber auch hervorragend für das Personal Training.

Mal ganz ehrlich, bei so vielen verschiedenen Übungen, kann man auch viele Fehler machen. Gut ausgebildete Trainer müssten dann schon sein, oder?
Allerdings! Für die Teilnahme an der BodyCross-Trainerausbildung wird von allen Teilnehmern ein hohes Maß an körperlicher Fitness vorausgesetzt. Die Ausbildung (Level 1) wird grundsätzlich an zwei Tagen mit jeweils sieben Ausbildungsstunden und einem Praxisanteil von über 80 Prozent durchgeführt.

In Verbindung mit dem elementaren Basiswissen in Sachen Anatomie und Trainingslehre, werden dem BodyCROSS®-Fitnesstrainer die Voraussetzungen und Fachkenntnisse für eine geplante Durchführung und Steuerung eines modernen und hocheffektiven Kraft- und Ausdauertrainings vermittelt.

Während der beiden Trainingstage werden die Grundlagen zur Durchführung eines funktionellen Fitnesstrainings im Gruppenrahmen in Fitnessstudios und Kampfsport-Dojos erlernt und zielgerichtet umgesetzt. Desweiteren müssen die Teilnehmer den ILB Test sowie den praktischen Anteil bei der Trainerzertifizierung bestehen.

Bei welcher Übung kommt man denn besonders an seine Grenzen?
Dies ist individuell verschieden. Für den einen ist Seilspringen die ultimative Herausforderung; für den anderen sind es die Burpees, das sind Liegestützsprünge. Doch eines kann man mit Sicherheit sagen: Wer regelmäßig trainiert, wird seine persönliche Belastungsgrenze weiter verschieben und bei jedem Training mehr leisten können.

Das klingt nach unerträglichem Muskelkater - warum tut man sich das an?
Ein wichtiger Aspekt ist, dass man in der Gruppe trainiert und sich gegenseitig motiviert. So geht man öfter und leichter über den Wohlfühlpunkt hinaus. Auch wenn nach dem Training die Muskeln im ganzen Körper schmerzen. Ein Teilnehmer hat mal gesagt: „BodyCross muss man erleben und fühlen, sonst ist es wie Eis lecken durch die Scheibe.“ Auch wenn man sich sicherlich immer wieder fragt: Warum tut man sich das an? Zehn Minuten nach dem Training freut man sich schon wieder auf das nächste Mal.

Vielen Dank für das Interview.

Das Interview führte Anne Nyhuis, citysports.de

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