Frankreich ist Handball-Europameister, Island holt Bronze presse www.euro2010.at

Frankreich ist Handball-Europameister, Island holt Bronze

  • Nils Borgstedt
Das Französische Team sicherte sich mit einem letztlich verdienten 25:21-Sieg gegen Kroatien den Titel. Heute Nachmittag sicherten sich die Isländer mit einem 29:26 die Bronzemedaille.

Mit der Partie Kroatien gegen Frankreich kam es zur Wiederauflage des Weltmeisterschaftsfinales von 2009. In der ausverkauften Stadthalle in Wien waren die Kroatischen Fans deutlich in der Überzahl. Wie schon 2009 spielte die Tricolore also auch gegen die Zuschauer.

In der ersten Halbzeit einer spannenden Partie spielten die Kroaten gut mit und lagen zwischenzeitlich schon mit drei Toren in Front. Mit einem starken Schlussspurt schaffte der Olympiasieger aber innerhalb von eineinhalb Minuten noch den Ausgleich. Mit 12:12 ging es in die Pause.

Für den Sieg der Franzosen legte eine starke zweite Hälfte den Grundstein. Zu Beginn des zweiten Abschnitts ging Frankreich erstmals in Führung und verteidigte diese bis zum Schluss. In einer kampfbetonten, aber über weite Strecken hochklassigen Partie verloren die Kroaten mit zunehmender Spieldauer den Faden. Bei den Franzosen schwang sich einmal mehr der ehemalige Welthandballer Nikola Krabatic zum Matchwinner auf. Mit sechs Treffern war er erfolgreichster Werfer seines Teams. Zudem gefiel bei Frankreich vor allem Torwart Thierry Omeyer, der ein ums andere Mal strak parierte. Auf kroatischer Seite war Vedran Zrinic mit sieben Treffern erfolgreichster Schütze.
Die Franzosen sind damit zugleich Europameister, Weltmeister und Olympiasieger. Dieses Triple ist noch keiner anderen Nationalmannschaft gelungen.

Island holt Bronze

Am Nachmittag hat sich Island die Bronzemedaille der Europameisterschaft in Österreich gesichert. Das Team von Trainer Gudmundur Gudmundsson besiegte Polen mit 29:26 (18:10). Valur Sigurdson war mit acht Treffern für Island bester Werfer seines Teams. Auf polnischer Seite teilen sich Michal Jurecki und Tomas Tluczynski mit je vier Toren diesen Titel. Zum wertvollsten Spieler des Turniers wurde Filip Jicha aus Tschechien gewählt.

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